Unsere Landwirte liefern
Wie wichtig die Versorgung durch die Produkte aus österreichischer Landwirtschaft ist, haben wir in den letzten Monaten erkannt. Für die AMA Kampagne „Wir liefern gerne für Sie“ haben wir unsere landwirtschaftlichen Partnerbetriebe um ein Statement gebeten und mit diesem Bericht möchten wir die Menschen hinter den Produkten zeigen und ihnen die Möglichkeit bieten, ein paar persönliche Worte an die Konsumenten zu richten.
Rund 120.000 Bauernfamilien* in ganz Österreich erzeugen was wir brauchen – regionale Produkte für unseren täglichen Bedarf. Kaum eine Branche stand in letzter Zeit so im Fokus, wie die heimische Landwirtschaft. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn die Wertschätzung für regionale Produkte auch weiterhin wächst und sich das Bauern sein wieder lohnt. Doch dazu ist ein starkes Umdenken seitens Konsumenten und Handel notwendig. Die großen Lebensmittelanbieter machen es vor und setzen nun verstärkt auf Fleisch und Ei, zu 100% aus österreichischer Herkunft, von der Geburt, über die Aufzucht bis hin zur Schlachtung und Verarbeitung.
Setzen wir alle gemeinsam ein Zeichen und zeigen wir, dass in Österreich Landwirt nicht nur „schafft“ sondern vor allem auch wieder ein lohnender Wirtschaftszweig für alle Akteure wird, die sich mit Haut und Haaren ihrem Hof und ihrer Arbeit verschrieben haben.
*Quelle: AMA Info
Fam. Bauer, Milchviehbetrieb, 8333 Riegersburg
Die Coronozeit machte sich bei uns mit einem Milch- und Fleischpreisrückgang bemerkbar. Doch wo Schatten, da auch Licht. Und deswegen hoffen wir, dass das gestiegene Bewusstsein bei den Konsumenten zum Kauf von regionalen Lebensmitteln auch weiter anhält und sich stärker
entwickelt.
Christian Zetter, Bio-Junghhennenaufzucht und Schweinehaltung, 7400 Oberwart
Von Beginn an hörte man zur Coronazeit in den Medien nur negative Berichte über Schulden, Einbruch der Konjunktur, geschlossene Ämter, Maskenpflicht, usw. Uns ist aber besonders aufgefallen, dass auf den Straßen weniger Verkehr war und wir Landwirte ohne Stress, Hupen oder Gesten mit unseren Traktoren die Straßen benutzen konnten. Im persönlichen Umfeld war eine Rückbesinnung auf Familie, Haus und Hof sichtbar. Familien, die gemeinsam das Haus renovierten, im Garten arbeiteten oder einfach nur auf der Terrasse saßen! Für die Zukunft wünsch ich mir, dass die Menschen daraus lernen und gestärkt aus der Krise hervorgehen und dass sich die globalisierte Gesellschaft wieder stärker zurück zu lokalen Strukturen entwickelt. Regionalität anstatt Globalisierung!
Fam. Beiglböck, Bio-Putenmastbetrieb, 2853 Bad Schönau
Wir würden uns wünschen, dass sich der Bio-Putenmarkt in Österreich weiter etabliert und die Menschen mehr Wert auf heimische Produkte, wie auch unser Bio-Putenfleisch legen.
Fam. Groß, Hühnermastbetrieb, 8261 Sinabelkirchen
Die Corona-Zeit war und ist für kein Unternehmen ein leichtes Unterfangen! Allerdings sehe ich mehr die positive Entwicklung, die in den letzten Monaten sichtbar war. Es wurde wieder mehr Wertschätzung gegenüber bäuerlichen Qualitätsprodukten entwickelt und ich hoffe das diese Zeit zu einem Umdenken geführt hat, dass weiter Bestand hat und auch anhält!
Fam. Oberger, Bio-Legehennenbetrieb, 2803 Schwarzenbach
Die Corona Krise brachte viele Konsumenten dazu, ihre Prioritäten zu verändern. Heimische Nahrungsmittel und der Wert der Bauern erlangte merklich mehr Wertschätzung. Wir wünschen uns, dass es auch nach der Krise so bleibt und es für die Bauern auch im Geldbeutel sichtbar wird.
Christian Steinwidder, Milchviehbetrieb, 8742 Obdach
Die Corona-Krise hatte Gott sei Dank auf unsere tagtägliche Arbeit keinen großen Einfluss. Dennoch führte mir diese turbulente Zeit die immense Bedeutung unseres Berufsstandes vor Augen. Wir Landwirte arbeiten ständig sehr hart daran, die Bevölkerung mit Lebensmitteln in höchster Qualität zu versorgen. Das ist eine Aufgabe, die mich mit sehr viel Stolz erfüllt. Gleichzeitig hoffe ich, dass diese Krise einigen Konsumenten gezeigt hat, dass das Erhalten einer starken heimischen Landwirtschaft oberste Priorität haben sollte.





