BAUREPORTAGE – HÜHNERMASTSTALL KALTENEGGER
Im Tal hört man leise die Motorengeräusche vom Spielbergring während hoch oben am Berg ein neuer Stall für 22.000 Masthühner gebaut wird. Seit März sind die Bauarbeiten im Gange und Mitte Oktober wird für die ersten Küken alles bereit sein. Bauherr Michael Kaltenegger sieht den letzten Wochen entspannt entgegen und freut sich auf die neue Aufgabe.
Der Hof von Familie Kaltenegger, von dem aus man auf Knittelfeld und Spielberg hinunterblickt, wurde bislang als klassischer Rinderbetrieb mit zuletzt 40 Milchkühen, Wiesen, Agrarflächen und Wald bewirtschaftet. Michael Kaltenegger, der junge Betriebsnachfolger, absolvierte die Fachschule Raumberg-Gumpenstein, entschied sich anschließend für ein Studium, legte die Steuerberaterprüfung ab und ist in diesem Beruf sehr erfolgreich tätig. Die Arbeit im Betrieb, der aktuell noch von seinen Eltern betrieben wird, ist für ihn ein wertvoller Ausgleich. Bereits vor einigen Jahren stellte sich die Frage zur Weiterführung des Betriebes und zu möglichen Investitionen.
Gemeinsam entschloss sich die Familie, auf Hühnerhaltung zu setzen und damit auf einen stabil wachsenden Zweig, mit dem der traditionsreiche Hof erfolgreich in die Zukunft geführt werden soll. Weitere Überlegungen führten zur konventionellen Hühnermast und den Neubau eines Stalls mit Außenscharraum für 22.000 Tiere.
PLANUNG UND BAU
Es folgten Besprechungen und eingehende Planungen, die in die Bauverhandlung im November 2024 mündeten.Der Baubeginn erfolgte am 31. März 2025 und jetzt, rund 6 Monate später, werden die ersten Hühner den neuen Stall beleben. In den letzten Monaten entstand ein gut durchdachter, nach modernen, Haltungskriterien geplanter Maststall mit rund 1.200 m2 Innenbereich, der durch eine Zwischenwand von den ca. 300 m2 Wintergarten getrennt ist. Erhöhte Ebenen bereichern den Stall durch mehr Struktur und zusätzliche Flächen.
Durch 12 Auslaufluken gelangen die Hühner vom Innenbereich in den Außenscharraum. Die Beheizung des Stalls erfolgt durch den Einsatz erneuerbarer Rohstoffe. Eine moderne Hackgutheizung mit einer Leistung von 180 kW/h versorgt die Fußbodenheizung und stellt so zuverlässig die für die Hühnerhaltung erforderliche Temperatur sicher.
Das Hallendach wird von einer Nagelplattenbinder-Konstruktion getragen und ist mit Welleternit eingedeckt und durch die Holzschalung der Fassade fügt sich das Gebäude harmonisch in das Landschaftsbild ein. Auch die Außenanlagen sind funktional und gut durchdacht: Der Vorplatz beim Haupttor ist betoniert und durch auskragende Leimbinder auf einer Breite von 4 Metern säulenfrei überdacht. Das ermöglicht eine witterungsgeschützte Zufahrt zur Halle und erleichtert das Verladen auch bei schlechten Wetterverhältnissen.
FACHLICHE BEGLEITUNG
Beim Besuch vor Ort tauschten sich Bauherr Michael Kaltenegger und Lugitsch Fachberater Christian Reitbauer intensiv über Details rund um die finale Phase des Baus und die erste Einstallung aus. Es ging um Fugen, Abdichtungen, Reinigung oder Schädlingsschutz – Themen, zu denen der erfahrene Berater neben seiner Expertise in Futtermittelfragen wertvolle Praxiserfahrung einbringen kann.
Wir von Lugitsch wünschen Familie Kaltenegger einen erfolgreichen Bauabschluss und viel Erfolg bei der künftigen Hühnerhaltung!
Wenn auch Sie Gefallen an der Hühnerhaltung finden oder bereits ein Projekt planen – kontaktieren Sie uns gerne zu einem informativen Gespräch.
Ihr Ansprechpartner bei Lugitsch: Lukas Groß
Tel. +43 676 88922 218 • gross@h.lugitsch.at




